Aktuelle Pressestimmen

Brahms Requiem

Konzert vom 01.12.2019

    NZ

    03.12.2019
    ..."Die Symphoniker mit dem Hans Sachs Chor und der Schola Cantorum Leipzig unter der stets souveränen Leitung von Guido Johannes Rumstadt setzen musikalisches Pathos nur dann ein, wenn es unbedingt erforderlich ist, verstehen es aber, speziell im dritten und sechsten Satz, Spannung aufzubauen und behutsam zum Höhepunkt zu steigern."

    Nürnberger Nachrichten

    03.12.2019
    "Rumstadt nützt die Chancen der großen Chorbesetzung für differenzierte Dimensionen, nur wenige Male zu monumentalen Ausbrüchen in extremer Klangfülle, die er aber immer schnell wieder zurücknimmt. Das ist sehr überzeugend in dieser Aufführung, die aus dem Vollen schöpfen kann, sich aber nie übernimmt. Die Symphoniker spielen durchwegs spannungsreich, die vielbeschäftigte Pauke ist wie ein ablaufendes Uhrwerk, wie stockender Herzschlag. In dem vielgestaltigen Chor Nr. 2 realisiert die Wiedergabe eine geradezu skulpturenhafte Plastizität und widersteht allen Versuchungen zu opernhaft Aufgedonnertem."
     
    Uwe Mitsching

    Frühjahrskonzert

    Konzert vom 24.03.2019
    • Arthur Sullivan The Golden Legend

    Nürnberger Nachrichten

    26.03.2019
    "....und der Chor darf die Glocken singen, die Engel im Kampf mit Luzifer unterstützen, die dörfliche Idylle und einen Pilgerchor gestalten: Der Hans-Sachs-Chor setzt sich flexibel und klangschön für alles ein, auch mit Einzelaufgaben für Frauen- und Männerchor, und in sanftem Piano strömt eine Dämmerschoppen-Hymne in bescheidenem a-cappella dahin. Exakt kalkuliert und wirkungsvoll sind die mächtigen Crescendi oder der aus der Ferne heranziehende Pilgerchor gen Rom."
    Uwe Mitsching

    Herbstkonzert

    Konzert vom 25.11.2018
    • Arvo Pärt Credo, Salve Regina
    • Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219
    • Claude Debussy Trois Nocturnes
    • Maurice Ravel Daphnis et Chloé (Suite Nr. 2)

    Nürnberger Nachrichten

    27.11.2018
      Ohne Trauerrand, Hans-Sachs-Chor mit dem Hochschulorchester   Zum zweiten Mal kooperierten das Hochschul-Sinfonieorchester und der Nürnberger Hans-Sachs-Chor. Kein Wunder, denn der Chef heißt bei beiden Guido Johannes Rumstadt, auch jetzt im Herbstkonzert stand er am Pult der Meistersingerhalle.   Der traditionell graue Konzert-November mit Trauerrand ist auch nicht mehr, was er mal war: anfangs das grelle Halloween, mittendrin der Black-Friday-Konsumrausch und am Ende schon aufgehübscht mit Mengen von Advents-Deko. Da heißt es auch beim Hans-Sachs-Chor: nicht trauergrau, sondern viele Farben. Besonders wenn man nach der Pause mittendrin ist im musikalischen Impressionismus mit seiner Auflösung der Formen und der Dominanz einer Vielzahl von neuen Klangfarben: Debussys "Trois Nocturnes" und Ravels Ballettfragmente aus "Daphnis et Cloé" gerieten unter Mitwirkung des Chors und des engagiert aufspielenden Studierendenorchesters zu Paradestücken dieser Musikepoche. Rumstadt sorgte bei den großen Besetzungen für flüssigen Ablauf (die "Nuages" hätten vielleicht noch ein paar mehr gliedernde Atemzüge vertragen), vertraute auf das jugendliche Temperamentspotenzial, aus dem heraus die großen Crescendobögen bewältigt wurden, für die Ravel im "Bolero" den Maßstab gesetzt hat. Der Chor, besonders der Damenchor bei Debussy, bewährt sich so klangdifferenziert wie möglich bei einer Aufgabe, die sich sonst eher Profichöre zutrauen. Die Steigerung bei Maurice Ravel gelingt mit pulsierendem Klang und hinreißenden Breitwand-Steigerungen: Mit dem Chor ist das ein exotischer Klangzauber wie aus dem Reiseprospekt. An dem weben die diversen Flöten, die beiden Harfen als quasi antikes Instrumentalerbe entscheidend mit.....
    Uwe Mitsching

    NZ

    27.11.2018
    Die politische Wirkung eines Glaubensbekenntnisses Mit einem ungewöhnlichen Kooperationspartner bestritt der Hans-Sachs-Chor (HSC) sein Herbstkonzert. Für das Programm gewann man das Sinfonieorchester der Musikhochschule, was insofern folgerichtig ist, als HSC-Chef Guido Johannes Rumstadt ja nicht nur am Staatstheater als Erster Kapellmeister wirkt, sondern zugleich eine Professur für Dirigieren an der Nürnberger Musikhochschule inne hat. Im zweiten Teil des Konzertes - ganz unter französischen Vorzeichen - blieb dem Hans-Sachs-Chor nur eine Nebenrolle. Claude Debussys Klangzauber der "Nocturnes" verlangt erst im dritten Teil nach den Vocalisen eines bis zu achtstimmigen Frauenchores, der sich mit Leidenschaft in verführerische Sirenen verwandelt. Zuvor verbreitete das Hochschulorchester im vorausgehenden Teil der "Fêtes" rhythmisch präzise Festtagslaune. Auch Maurice Ravels "Daphnis et Chloé-Suite Nr. 2" folgt einer Dramaturgie der Steigerung. Im Mittelteil bewiesen die Holzbläser auf den Spuren des Flötengottes Pan Raffinement und Beweglichkeit, während sich der Schlussteil im markanten 5/4 Takt zu einer Apotheose auftürmte, bei der die bis dato vernachlässigten Männerstimmen sich ins Zeug legen durften. Ganz andere Schwerpunkte verfolgte der erste Teil des Konzertes: Gleich zwei Arvo Pärt-Erstaufführungen standen an: Während das "Salve Regina" aus dem Jahr 2001 im typischen Tintinnabuli-Sound ohne Binnenspannung zwischen Chor und Orchester dahintrödelte, geriet das "Credo" aus von 1968 zur explodierenden Revolutionsmusik. Hier verabschiedete sich der Mann aus Tallinn von der Avantgarde und outete sich im religionsfeindlichen Russland als Christ. Das musikalische Manifest provozierte durch den Aufschrei seines Glaubensbekenntnisses: Credo - mit diesem klaren Appell eröffnet der Chor dieses Werk....
    Peter Löw

    Missa Solemnis

    Konzert vom 22.04.2018
    • Ludwig van Beethoven

    NZ

    24.04.2018
    Auf dieses Fundament kann man bauen Es gibt ihn also noch, den Mut zu XXL und Oversize. So kommt es einem zumindest vor, wenn der Hans-Sachs-Chor gemeinsam mit den Gesangsfreunden des Haager Toonkunstkoor die Bühne der Meistersingerhalle betritt. Am Ende sind es weit über 200 Sängerinnen und Sänger, die sich wie eine Wand hinter den Nürnberger Symphonikern aufbauen. Ob ein solches Riesenaufgebot auch auf der Bühne des neuen Konzertsaales Platz fände?.... ...Dass diese riesigen Chormassen nicht aus dem Ruder laufen, ist eine der großen Leistungen, die Chorleiter Guido Johannes Rumstadt vollbringt. Wahrnehmbar und gut disponiert sticht das Gesangsquartett (Susanne Bernhard, Susanne Schaeffer, Gunnar Gudbjörnsson und Thomas Faulkner) aus dem Meer der Chorsänger heraus. Dass Beethovens künstlerische Ambitionen noch heute eine große gesangliche Herausforderung für jeden Chor darstellen, ist Teil des Alleinstellungsmerkmals. Kontemplation, Archaik, Hymnik, Dramatik und Symphonik - alles vereinte Beethoven in diesem Werk. Der HSC schenkte den Nürnberger Zuhörern die Erfahrung, wie es klingt, wenn man diese Messe auf das breiteste aller nur denkbaren vokalen Fundamente stellt.  
    Peter Löw

    Nürnberger Nachrichten

    24.04.2018
    Innige Friedensbitte, Hans-Sachs-Chor gab Beethoven und Schönberg ....Zunächst waren es bei Schönberg der Bassist des Abends, Thomas Faulkner mit seinen ausgeprägten vokalen wie darstellerischen Mitteln, und der vereinigte Männerchor, dazu die Nürnberger Symphoniker, die die Worte, Töne und Klänge des Schrecklichen zu ihrem Anliegen machten. Gut, dass man die textliche Vielschichtigkeit im Programmheft nachvollziehen konnte. Mit ganz anderen Dimensionen musste Dirigent Guido Johannes Rumstadt bei Beethoven umgehen. Ein beeindruckendes Aufgebot von rund 120 Choristen, die Solisten zwischen ihnen und dem Orchester platziert, verschaffte der Aufführung eine solide Basis. Damit ließ Rumstadt das Kyrie der "Missa" mit sanfter Hand und in eindrucksvollen Steigerungen beginnen. Zugleich ließ er von Anfang an keinen Zweifel daran, dass er sich hier nach Händels "Messias" und Bachs "h-moll-Messe" das Werk vorgenommen hatte, das in seinen Dimensionen das ganze 19. Jahrhundert überstrahlt hat und das ihm umso mehr das Kunststück einer gelassen-umsichtigen Disposition abverlangte. So blieb der Chor stets klangschön, wirkte nie überanstrengt: Das "resurrexit" erklang nicht als chorischer Aufschrei, sondern als Beginn festlichen Jubels. Vielfach entstand eine Dramatik der leisen Gespanntheit, jäher Stimmungswechsel und zweifelnder Zwischentöne, weniger die für Beethoven typischen scharfen Abbrüche und Kanten.....
    Uwe Mitsching

    Elias

    Konzert vom 31.10.2017
    • Felix Mendelssohn-Bartholdy

    Nürnberger Nachrichten

    02.11.2017
    Nürnberger Hans-Sachs-Chor und die Symphoniker führten Mendelssohn Bartholdys Oratorium "Elias" auf. Der Hans-Sachs-Chor, die Nürnberger Symphoniker und ein exzellentes Solistenensemble unter der Leitung von Guido Johannes Rumstadt setzten in der Meistersingerhalle Felix Mendelssohns Oratorium "Elias" als Wechselspiel von formaler Klassizität und lyrisch-dramatischer Expressivität um. ......Der Chor mit seinem gewichtigen Part ist von Rumstadt mit großer Sorgfalt vorbereitet worden, verfällt nirgends ins Skandieren und lässt Abphrasierungen weich nachklingen -romantisch und doch streng und schlank. Mit leidenschaftlicher Souveränität und begeisternder Flexibilität geraten die dramatischen Volkschöre mitreißend und auch die dynamische Finesse in den stimmungsvollen Teilen ist meisterhaft. Die vielen Verzahnungen mit den Solisten gelingen geradezu atemberaubend....
    Michael Sikora

    Nürnberger Zeitung

    02.11.2017
    .... Zu den wichtigsten Säulen einer gelungenen Aufführung gehört neben einem gut disponierten Chor, der an diesem Abend unter der Leitung von Guido Johannes Rumstadt keine Fragen aufwarf, auch eine Auswahl vokal hochrangig besetzter Solisten.... .... Nicht Weniges aus diesem Oratorium hat sich in der Chorliteratur verselbstständigt. Deshalb war es ein Erlebnis, Mendelssohns Opus Magnum zu folgen, wie es ursprünglich angelegt war: überschwänglich, dramatisch, kontrastiv, berührend, emphatisch - und vor allem facettenreich. Die weiteren Gesangssolisten (Bernadette Müller, Ida Aldrian, Nayun Kim und Bernhard Schneider) dem Hans-Sachs-Chor und den Nürnberger Symphoniker gelang zwischen Berg Horeb und Eliasí Himmelfahrt ein Hochfest der Musik.  
    Peter Löw

    Frühjahrskonzert 2017

    Konzert vom 21.05.2017
    • Joseph Haydn Die Jahreszeiten

    Nürnberger Nachrichten

    22.05.2017
    Joseph Haydns Oratorium "Die Jahreszeiten" schleicht sich während des Vorspiels noch aus dem Winter heraus und fängt mit dem Frühling an: Der Aufführungstermin von Hans-Sachs-Chor und Nürnberger Symphonikern war also treffend gewählt, die Meistersingerhalle sehr ansehnlich besetzt, und besonders für das Solistenterzett gab es nach fast drei Stunden frenetischen Applaus.... ...Gerade diese Vielschichtigkeit verlangt nach äußerster Textverständlichkeit: Darum bemühte sich der Hans-Sachs-Chor vorbildlich, Dirigent Guido Johannes Rumstadt ließ ihm und den Solisten als Opernroutinier genüsslich Zeit für viel Anschaulichkeit. Der Chor bewährte sich zwischen pastoser Feierlichkeit, melodischer Grazie und zupackender Präzision bis hin zum "Lustgeschrei" beim "brausenden Most". Das Finale gelang in tiefgründiger "Zauberflöten"-Nähe. Mit so einer Aufführung erübrigt sich die Frage, ob das Oratorium als Kunstform ausgedient hat....  
    Uwe Mitsching

    Nürnberger Zeitung

    22.05.2017
    ..... Haydn selbst hätte es vielleicht gefreut, dass die Solisten der Nürnberger Symphoniker diese geschmacklich grenzwertigen Lautmalereien am Sonntagabend sehr zurückhaltend, ja fast klangschön umsetzten. Bei der Uraufführung hörten sich die Naturgeräusche sicherlich etwas authentischer an. . . Dennoch wurde man dem verspielten Grundton des Werks gerecht. Das ist vor allem dem Hans-Sachs-Chor zu verdanken, der unter Guido Johannes Rumstadt eine kindliche Freude an der farbenfrohen Komposition zeigte. Sei es als enthusiastischer "Chor der Jugend" oder als wackere Jagdgruppe – mit lobenswerter Präzision und Klangfülle vermochte die Nummer eins der Nürnberger Laienchöre abermals zu überzeugen. Auch wenn in der berühmten "besoffenen Fuge" des Trinklieds die Intonation im "Lustgeschrei" untergeht: Hier ist es verzeihlich. Hauptsache, ihr habt Spaß! Spaß hatten sicher auch die Solisten, welche man für den Abend gewinnen konnte. Ein Höhepunkt war, wie kokett und liebenswürdig Tilman Lichdi und Marlis Petersen die Rollen der Verliebten im Duett "Ihr Schönen aus der Stadt, kommt her!" verkörperten. Der bedeutende Bach-Tenor stellte sich an diesem Abend mit seiner sicher geführten, sauberen Stimme und trefflichen Textverständlichkeit das beste Zeugnis aus; die Sopranistin aus Stuttgart hingegen sorgte besonders in den mystisch gehauchten Anfangstakten des sommerlichen Sonnenaufgangs für wohlige Schauer. Einen sonoren, soliden Simon sang der englische Bassist Thomas Faulkner. Der Schlussapplaus war vielleicht nicht der von van Swieten heraufbeschworene "tausendfache Jubelschall", aber doch eine lautstarke, lang anhaltende Beifallsbekundung.  
    Stefan Candid Depenheuer

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